Prüfungen
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- Zuletzt aktualisiert: 28. Februar 2018
Die gestreckte Abschlussprüfung besteht aus Teil 1 und Teil 2. Beide Teile bilden als Abschlussprüfung eine Einheit, auch wenn die Prüfungsleistungen zu unterschiedlichen Terminen erbracht werden. Teil 1 findet bereits zur Mitte der Ausbildung statt. Eine Zwischenprüfung entfällt dadurch.
In Teil 1 der Abschlussprüfung, „Informationstechnisches Büromanagement", sollen berufstypische Aufgaben computergestützt bearbeitet werden. Der Prüfling soll nachweisen, dass er im Rahmen eines ganzheitlichen Arbeitsauftrages Büro- und Beschaffungsprozesse organisieren und kundenorientiert bearbeiten kann. Dabei soll er zeigen, dass er unter Anwendung von Textverarbeitung sowie Tabellenkalkulation recherchieren, dokumentieren und kalkulieren kann. Damit schließt dieser Teil nicht nur die Informationstechnik, sondern auch die bis dahin zu erwerbenden kaufmännischen Grundkenntnisse ein. Dieser Teil 1 der Abschlussprüfung wird nach etwa der Hälfte der Ausbildsdauer geprüft. Die Prüfungszeit umfasst 120 Minuten.
Teil 2 der Abschlussprüfung umfasst drei Prüfungsbereiche:
„Kundenbeziehungsprozesse" mit 150 Minuten Prüfungszeit,
„Wirtschafts- und Sozialkunde" mit 60 Minuten Prüfungszeit und
die „Fachaufgabe in der Wahlqualifikation" mit 20 Minuten fallbezogenem Fachgespräch.
Als Zugangsweg zur „Fachaufgabe in der Wahlqualifikation" kann der Ausbildungsbetrieb mit der Anmeldung zu Teil 2 der Abschlussprüfung aus zwei Alternativen auswählen:
a) „Report-Variante": Grundlage für das fallbezogene Fachgespräch ist ein höchstens dreiseitiger Report pro Wahlqualifikation, den der Prüfling über die durchgeführten betrieblichen Fachaufgaben anfertigt.
oder
b) „Klassisches Fachgespräch": Für das fallbezogene Fachgespräch werden zwei praxisbezogene Aufgaben zur Auswahl gestellt. Davon wählt der/die Kandidat/in eine Aufgabe aus. Die Fallkonstellation dieser Aufgaben ist die Grundlage des Fachgespräches mit den Mitgliedern des Prüfüngsausschusses.
In beiden Fällen weiß der Prüfling vorher nicht, in welcher seiner zwei Wahlqualifikationen er geprüft wird. Er muss sich also in jedem Fall umfassend vorbereiten und in der Report-Variante für jede Wahlqualifikation einen Report abgeben.
Als Gewichtungen der Prüfungsbereiche wurden festgelegt:
Teil 1: Informationstechnisches Büromanagement | 25 Prozent |
Teil 2: Kundenbeziehungsprozesse | 30 Prozent |
Wirtschafts- und Sozialkunde | 10 Prozent |
Fachaufgabe in der Wahlqualifikation | 35 Prozent |
Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Leistungen
- im Gesamtergebnis von Teil 1 und Teil 2 mit mindestens „ausreichend",
- im Ergebnis von Teil 2 der Abschlussprüfung mit mindestens „ausreichend“,
- in mindestens zwei Prüfungsbereichen von Teil 2 der Abschlussprüfung mit mindestens „ausreichend" und
- in keinem Prüfungsbereich von Teil 2 mit „ungenügend" bewertet worden sind.