China – Die neue Großmacht
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- Zuletzt aktualisiert: 19. August 2015
Unter diesem Motto stand ein Vortrag am 13. Juni 2012 in der Fachklasse für Industriekaufleute IN 12 D. In Zusammenarbeit mit der Hanns Seidel Stiftung (Seminarleiter: Rudolf Zehentner) konnte die BS II Rosenheim Herrn Eberhard Möschel (Oberst a.D. und früherer Militärattaché der Deutschen Botschaft in China) als Referenten gewinnen.
Zu Beginn des Vortrags stellte Herr Möschel die historisch gewachsenen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der VR China insbesondere unter Berücksichtigung der hohen chinesischen Wertschätzung für „Produkte Made in Germany“ dar.
Die Entwicklung Chinas zu einer führenden Wirtschaftsnation wurde anhand einer Vielzahl an Fakten, Statistiken und Grafiken beschrieben und stand unter folgenden Schlagsätzen:
• „größter Einzelmarkt der Welt“
• „größter Exporteur der Welt“
• „China hält die größten Devisenreserven der Welt“
• „wichtigster Gläubiger der USA“
• „jedes vierte weltweit produzierte Auto wird nach China verkauft“.
Die Vielfältigkeit Chinas wurde eindrucksvoll durch Fotos der unterschiedlichen Regionen Chinas gezeigt. Die Rolle Chinas als aufstrebende Macht bzw. Weltmacht untermauerte Herr Möschel mit dem Zitat: „97 % der weltweiten Vorkommen raffinierbarer Seltener Erden liegen in China.“
In diesem Zusammenhang wurden aber auch die negativen Begleiterscheinungen dieser rasanten Entwicklung aufgezeigt und belegt.
• „China ist ein unheimlich großer Umweltverschmutzer mit allen Folgen für Natur und Menschheit“
• „Problem der Wasserverschmutzung“
• „Schwierigkeiten wegen des riesigen Energiehungers – deshalb ist die Zielsetzung der politischen Führung der Betrieb von 80 Atomkraftwerken im Land“
• „höchst unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen Regionen Chinas“
• „Chinas Öldurst steigt gewaltig, was auch die zukünftige Versorgung des Westens mit Erdöl bzw. Erdgas beeinflusst (demnach müssen in China jährlich ca. 400 Mio. Tonnen Erdöl aus dem Ausland zugekauft werden)“