Miteinander ins Gespräch kommen über kontroverse und emotionale Themen, konstruktive Auseinandersetzungen und auch Streit wagen, klare Position gegen Populisten beziehen - aber auch den kleinen Populisten in uns selbst wahrnehmen: diese Grundanliegen verfolgt das Projekt Profil zeigen! Für eine starke Demokratie.

An zwei Tagen der KW 29 kam je eine Klasse in den Genuss dieses abwechslungsreichen, interaktiven und motivierenden Formats. Als Referent konnte Christoph Treiner, der selbst als Referendar an der BS 2 tätig ist, gewonnen werden. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse Steuer 11 b und EH 10 e erhielten in abwechslungsreichen jeweils ca. 180 Minuten einen wichtigen Einblick in die Grundlagen von Streitkultur, die Bedeutung der eigenen Meinung und die Fähigkeit, diese auch nach außen hin zu vertreten.

Eingeleitet wurde der Workshop mit etwas Theorie zur fortschreitenden Spaltung der Gesellschaft durch explosive Themen wie Flüchtlingskrise, Klimawandel, Corona oder etwa die Russland-Sanktionen, bevor die Schülerinnen und Schüler durch aktive Übungen ihre Fähigkeiten im aufmerksamen Zuhören trainieren konnten. Auch das Thema Fake-News und der richtige Umgang damit wurden ausführlich thematisiert.

Zum Ende hin konnten die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen, indem sie in Kleingruppen den „idealen“ Politiker zeichnen durften. Dabei stellte sich heraus „…, dass es den idealen Politiker nicht gibt, weil man es nie jedem recht machen kann“ wie es eine Schülerin formulierte. In der anschließenden Diskussion zu den Kunstwerken wurden wichtige Eigenschaften, vor allem aber auch Stereotypen eines Politikers debattiert.

Den Abschluss bildete eine kleine Feedbackrunde, in der die Schülerinnen und Schüler sich äußerst positiv über den Workshop ausließen. Vor allem lobten sie die abwechslungsreiche Gestaltung des Workshops und die vielen eigenständigen Übungsphasen, die sie machen durften. Dabei gefiel einigen Schülern besonders, dass sie sich auch einmal zu anderen Themen austauschen konnten, die sie sonst nicht besprechen. Eine Schülerin merkte an, dass sie nun bewusster in politische Diskussionen gehen will und niemanden von Haus aus abstempeln möchte, bevor sie nicht die Werte kennt, die einen Menschen zu einer Haltung veranlasst.

Alles in allem zwei sehr kurzweilige und aufschlussreiche Tage, die nicht zuletzt wegen der hohen Motivation und Aktivität der Schülerinnen und Schülern so gut funktioniert haben lobte Christoph Treiner die Veranstaltungen.

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