Elf Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Fachbereichen unserer Berufsschule hatten die Chance, Malta im Rahmen eines Betriebspraktikums vom 6. bis 26. Juli 2025 kennen zu lernen. Gefördert durch das Erasmus+ - Programm, bot die Reise nicht nur berufliche Einblicke, sondern auch zahlreiche kulturelle Erfahrungen.
In der ersten Woche hatten wir vormittags einen Englischkurs, jeder auf seinem individuellen Level, der uns sprachlich auf unsere Aufgaben vorbereitete.
Nachmittags wurden wir dann nach und nach in unsere Praktikumsstellen eingeführt, die für die meisten von uns im Salini Resort im nördlichen Teil Maltas waren.
Hier waren wir in der Betreuung von Jugendgruppen eingesetzt, begleiteten sie auf Exkursionen, sorgten für die Einhaltung von Regeln und standen als Ansprechpartner bei Fragen und Problemen zur Verfügung. Auch das Begrüßen und Verabschieden von Schülern gehörte zu unserem Aufgabenbereich.
Eine Schülerin assistierte unserem maltesischen Projektverantwortlichen und unterstützte ihn bei Bürotätigkeiten.
Im Salini Resort waren wir auch untergebracht, sogar mit Halbpension, da das ursprünglich vorgesehene Wohngebäude mit Selbstversorgerappartements vier Wochen vor unserer Anreise bei Bauarbeiten am Nachbargebäude unerwartet einstürzte. Dank des schnellen Agierens unserer maltesischen Partnerorganisation und genug freier Zimmer konnten wir jedoch diese kurzfristige Alternative beziehen. Was für die meisten von uns auch bedeutete, dass der Weg zur Arbeitsstelle nur drei Minuten dauerte. Selbstverständlich kam auch das Freizeitprogramm nicht zu kurz. Ob Städtetrips nach Valletta und in die historische Hauptstadt Mdina, Ausgehen in St. Julian´s oder Sonnen und Schnorcheln an einem der vielen tollen Strände – für jeden war das Richtige dabei. Auch Kulturbedürftige kamen voll auf ihre Kosten. Zwischen Museen, Kirchen und neolithischen Tempelanlagen wurde es nie langweilig. Und wem die 36° C im Schatten doch zu warm waren, der konnte auch nur am Pool entspannen.
Die Fortbewegung erfolgte meist per Bus (bei Einzelpersonen) oder Uber/ Bolt (in Gruppen), was sich als unkompliziert und günstig erwies. Wir waren eine sehr selbstständige Gruppe, sodass die begleitenden Lehrkräfte bei der Hin- und Rückreise kaum Probleme zu lösen hatten. Zwar fielen uns einige Unterschiede zwischen Deutschland und Malta auf, beispielsweise waren die Leute generell deutlich gelassener, was sich allerdings auch in Sachen Sauberkeit zeigte… Auch die Organisation und das Leben allgemein war entspannter.
Doch genau diese Unterschiede zu unserem normalen Leben machten den Auslandsaufenthalt besonders spannend und einmalig. Insgesamt war es eine bereichernde Erfahrung, die alle Teilnehmenden sehr genossen haben und jederzeit wieder machen würden.
Helena Ganter