Junior Sales Contest 2019 - Rosenheimer Teilnehmer präsentierten sich stark
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- Zuletzt aktualisiert: 26. März 2020
Benni Wiefels ergattert den 3. Platz und den Publikumspreis
Zum ersten Mal fand dieses Jahr der deutsche Vorentscheid des Junior Sales Contest International an der Berufsschule BGL in Freilassing statt.
Insgesamt 12 Teilnehmer aus den 5 Berufsschulen Mühldorf, Freilassing, Traunstein, Altötting und Rosenheim beeindruckten in einem 10minütigen Verkaufsgespräch auf einer Bühne vor ca. 300 Zuschauern sowohl die Jury als auch das Publikum.
Dabei galt es den Bedarf des Testkunden zu ermitteln und kritische Fragen zu kontern. Mitten im Verkaufsgespräch stieß ein englischsprachiger Kunde hinzu, um den es sich parallel zu kümmern galt. Am überzeugendsten gemeistert hat diese Aufgabe Steffi Truxa (Telekom) von der Berufsschule 2 in Mühldorf, die von der Jury als Siegerin gekürt wurde. Die Auszubildende schaffte es, überzeugend die Vorteile und Besonderheiten eines Media Receivers zu präsentieren und auf die Bedürfnisse ihrer Kundin einzugehen. Dass eine englischsprachige Touristin auf der verzweifelten Suche nach einem Handyladegerät während des Gesprächs hereinschneite, brachte Truxa nicht aus der Fassung. Platz zwei ging an Daniela Lehr (Jack & Jones, Piding) von der Berufsschule Freilassing, die einen zufriedenen Abnehmer für eine Winterjacke fand. Benny Wiefels (Galeria Karstadt Kaufhof) von der Berufsschule 2 Rosenheim belegte den dritten Platz und wurde für den selbstsicheren Verkauf eines Hochzeitsanzugs von den Zuschauern sogar zum Sieger der Herzen gewählt. Neben tollen Preisen wie eine Fahrt mit der Jennerbahn, die von Landrat Georg Grabner übergeben wurden, dürfen sich die erstplatzierten Truxa und Lehr über die Teilnahme beim internationalen Verkäuferwettbewerb am 6. November in Salzburg freuen.Die beiden anderen Rosenheimer Teilnehmer Raffael Hawryluk (Media Markt) und Sarah Holzmayer (Trachten Jäger) belegten Platz 4 und konnten mit dem Verkauf einer Nintendo Switch sowie einer Damen Strickjacke überzeugen.
Gute Beratung ist hohe Kompetenz
Der Wettbewerb, der dieses Jahr von der Berufsschule Freilassing in Zusammenarbeit mit der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice GmbH organisiert wurde, soll auch dazu beitragen, das Image der Einzelhändler aufzupolieren. „Einzelhändler werden in der Öffentlichkeit oft als Regaleinräumer weit unter Wert verkauft“, meint der Freilassinger Berufsschuldirektor Hermann Kunkel.Dabei geht der Beruf weit darüber hinaus, wie die strengen Bewertungskriterien der Fachjury zeigen. Der Verkäufer muss auf höfliche Art und Weise die Kundenwünsche ermitteln und den persönlichen Nutzen an den Produkten dem Gegenüber näherbringen. Ein passendes Zusatzprodukt oder einen geeigneten Service anzubieten, dürfen die Verkäufer dabei nicht vergessen. Genau wie ein gepflegtes Äußeres, eine dem Kunden zugewandte Haltung, eine höfliche Gesprächsführung und natürlich ein sicherer Umgang mit Fachbegriffen. Die Ansprüche an Einzelhändler sind hoch. Dafür sind sie aber auch nicht durch den Onlinehandel ersetzbar, wie BGLW-Geschäftsführer Dr. Thomas Birner weiß: „Die Fachkompetenz der Verkäufer, die individuelle Beratung und auf persönliche Bedürfnisse einzugehen … das kann der Onlinehandel nicht.“